Das eigene innere Kind
Dies habe ich als eine sehr interessante Frage empfunden und bei der Beantwortung der Frage kam mir eine Idee nach der anderen. Dies habe ich jetzt zum Anlass genommen, hier über das eigene innere Kind zu schreiben.
Wie sieht es bei Dir mir dem inneren Kind aus? Stehst du noch mit ihm in Kontakt oder haben sich Eure Wege schon getrennt?
Wir als Erwachsene neigen dazu unser inneres Kind zu verstecken. Aber warum ist das so?
Diese Frage habe ich mir im Erwachsenenalter ständig gestellt, denn mir wurde ständig mitgeteilt, dass ich mich meinem Alter entsprechend verhalten solle. Also wurde mir irgendwann klar, weil unsere Gesellschaft das von uns verlangt und so bleibt das innere Kind im Hintergrund und es wird irgendwann vergessen.
Sind wir mit dem vergessenem inneren Kind glücklich?
Ich wäre es nicht, ich wäre sogar todunglücklich, wenn ich mein inneres Kind nicht freilassen würde. Denn es ist ein sehr befreiendes, warmes, heimisches und freies Gefühl. Jeder Mensch hat seine Berechtigung dazu.
Hast Du schonmal drauf geachtet, wie du mit einem Kind sprichst?
Du beugst dich möglicherweise zu ihm runter und hockt dich vor ihm, schaust ihm in die Augen und spricht mit einer weichen und verniedlichter Stimme. Hast Du darüber nachgedacht? In den meisten Fällen denken wir nicht lange darüber nach wie wir mit einem Kind sprechen, es passiert automatisch.
Und dieses nicht über etwas nachdenken haben wir in den meisten Fällen verlernt. Ständig müssen wir uns der jeweiligen Situation anpassen, denn wir müssen unserer gesellschaftlichen Norm entsprechen. Und das lernen wir schon sehr früh und zwar im Kindesalter, je älter wir werden desto angepasster werden wir. Das innere süße Kind geht langsam aber sicher verloren.
Das ist sehr bedauerlich, denn je nach dem was das innere Kind erlebt hat, kann es eine heilende Wirkung im Alter haben. Du fragst Dich jetzt bestimmt wie das sein kann.
Denken wir mal kurz an unsere Kindheit zurück:
Wir waren neugierig, natürlich, lebensfroh, experimentierfreudig, lustig, haben viel Quatsch gemacht, wir haben gelacht aber auch geweint wenn wir es wollten. Wir haben nicht darauf geachtet wo wir waren, von welchen Menschen wir umgeben waren oder ähnliches. Wir haben zu jedem Zeitpunkt das gemacht, wonach uns zu Mute war. Wir haben das gesagt, was wir gedacht haben.
Und diese Natürlichkeit ist uns im Alltag verloren gegangen und somit auch ein großes Stück Freiheit.
Wir hinterfragen ständig was über uns gedacht wird, sind wir gut genug, werden wir von den anderen akzeptiert oder abgestoßen. All diese Frage begleiten uns ständig wo wir uns aufhalten. Und jedes Detail beziehen wir automatisch auf uns, es sei den wir sind so selbstbewusst, dass es uns egal geworden ist. Ich gehe davon aus, das es nicht die meisten Menschen sind, sondern das die starken, selbstbewussten Menschen zu der Minderheit unserer Gesellschaft gehören.
Denn es gibt viele Menschen die mit sich selbst sehr unzufrieden sind z.B. mit dem Aussehen, nicht gut genug zu sein usw.
Auf Dauer kann es sehr negative Auswirkungen haben wie z.B. Ängste, Depressionen, Essstörung usw.
Dein eigenes inneres Kind kann dir dabei helfen und jetzt fragst du dich bestimmt wie es das kann.
An dieser Stelle lade ich Dich ein Dir ein paar Minuten (ca.10 Minuten) am Tag Zeit zu nehmen, wo Du dich entspannst zurückziehst und eine Verbindung zu Deinem Inneren herstellst. Atme dabei langsam tief ein und aus, wenn Du magst schließe dabei die Augen. Erinnere Dich an Deine Kindheit zurück, welche Dinge haben Dir Spaß und Freude bereitet, welche Dinge bringen Dich heute noch zum Lachen oder wie hast Du dich zwischen deinen besten Freuden verhalten, was waren Deine Lieblingsorte, Deine Hobbys...
Höre Deinem inneren Kind zu und schau, was es dir mitteilt.
Du wirst merken die ersten Male sind nicht so einfach, denn bekanntlich ist jeder Anfang schwer, aber lasse Dich darauf ein und setze Dich nicht selbst unter Druck.
Wenn Ihr mögt, dürft Ihre mir gerne Eure Erfahrungen mitteilen, ich freue mich drauf 😊
Ich wünsche Euch viel Spaß und Freude beim Entdecken
Liebe Grüße
Jacqueline